BDAR

Regionalpark Birzai

56.202, 24.755
How to get?
  • 1-birzu-regioninis-parkas-5cf02c4cba19b.jpg
  • 1-birzu-regioninis-parkas-5cf02d1902fd1.jpg
  • 1-birzu-regioninis-parkas-5cf02ea4443f0.jpg
  • 1-birzu-regioninis-parkas-5cf02eea10a6d.jpg
  • 1-birzu-regioninis-parkas-5cf031b7b8589.jpg
  • 1-birzu-regioninis-parkas-5cf0330a917c3.jpg
  • 1-birzu-regioninis-parkas-5cf02842c7024.jpg
  • 1-birzu-regioninis-parkas-5cf03169b2e54.jpg
  • 1-birzu-regioninis-parkas-5cf03240daa46.jpg
  • 1-birzu-regioninis-parkas-5cf033053ffec.jpg
  • 1-birzu-regioninis-parkas-5cf0296081c58.jpg
  • 1-birzu-regioninis-parkas-5cf0297600591.jpg
  • 1-birzu-regioninis-parkas-5cf02fae5bc82.jpg
  • org_793fd1098f9cb674_1632213378000.jpg

Data

Year of establishment

1992 year

Area

14405 he.

Regionalparkgruppe


Tel.
E-Mail
https://birzuparkas.lt/

Zweck der Gründung

Der Regionalpark Birzai dient dem Schutz der Landschaft des litauischen Karstgebiets. Unter Schutz stehen dadurch:

  • die Landschaft, die durch fortlaufende Karstprozesse die höchste Dichte an Karstgruben aufweist;
  • Objekte des Kulturerbes, darunter die Reste der Burg Birzai mit der Bastion und weiteren Festungsanlagen, Gebäuden und Zubehör, die erhaltenen Reste der Altstadt Birzai, das Schloss Astravas mit Parkanlagen und den historischen Bauten zum Aufstauen des Sees Sirvena, das architektonische Ensemble Pabirze mit den Landschaften der Gutshöfe Daudzgiriai und Pabirze (Balandiskiai), der Park von Likenai;
  • die Stabilität von Ökosystemen und Elementen der Biotope, die charakteristischen Pflanzen und Tiere.

Besonderer Wert

Der Regionalpark zeichnet sich durch seine geologische Komponente aus, eine Landschaft die durch laufende und frühere Karstprozesse geformt wird und tausende Karstgruben, Abbrüche und Karstseen beinhaltet. Jedes Jahr entstehen neue Karstgruben. Die größte und interessanteste davon ist die Kuh-Höhle. Die Seen von Kirkilai und Draseikiai, die sich geheimnisvoll rot färben, sind ein weltweit seltenes Phänomen. Hier steht die einzige Burg mit Bastionen in Litauen unter Schutz, die längste Holzbrücke über den ältesten Stausee in Litauen, den See Sirvena, das Schloss Astravas und die Parkanlagen mit den historischen Stauanlagen. Die Bierbrautraditionen, die im direkten Zusammenhang mit der Karstlandschaft stehen.

Landschaft

Der Regionalpark Birzai befindet sich in der aktiven Karstzone in Nordlitauen. Die Landschaft des Regionalparks zeichnet sich durch eine einzigartige Struktur aus und durch ein charakteristisches Kulturerbe und ein hohes Potenzial für Erholung und Bildungstourismus. Die Vielfalt der Landschaft besteht hauptsächlich aus diesen Landschaftstypen: lehmige und tonige Ebene mit trockenen oder wassergefüllten Karstgruben, die durch Auswaschen von tieferliegenden Gipsschichten entstanden sind, flache, durch Karstprozesse überformte Flusstäler, lehmige Ebenen mit Wald oder Agrarland, urbanisierte Stauseen, flache Randmoränenzüge mit geringer Verkarstung.

Biologische Vielfalt

Von der Europäischen Union geschützte Lebensraumtypen (Bezeichnung und EU-Code): 9020 Hemiboreale Laubwälder, 3190 Gipskarstseen, 91D0 Moorwald, 8310 Höhlen.

Die Gesamtzahl der Pflanzenarten liegt bei 334, davon sind 13 in der Roten Liste von Litauen. Die Gesamtzahl der Tierarten beträgt 446. 301 Wirbellose, von denen 1 von der EU geschützt ist und 5 in die Rote Liste von Litauen aufgenommen wurden. 8 Amphibien, von denen 2 von der EU geschützt sind und 3 in die Rote Liste von Litauen aufgenommen wurden. 110 Vögel, von denen 21 von der EU geschützt sind und 17 in die Rote Liste von Litauen aufgenommen wurden. 27 Säugetiere, von denen 5 von der EU geschützt sind und 7 in die Rote Liste von Litauen aufgenommen wurden.

Naturschutzgebiete, Totalreservate

Zur Bewahrung der natürlichen und kulturellen Schätze des Regionalparks Birzai wurden 16 Schutzgebiete (4 Landschaftsschutzgebiete, 3 geologische, 2 hydrographische, 4 botanische, 1 botanisch-zoologisches, 1 telmologisches und 1 urbanes) ausgewiesen.

Objekte des Natur- und Kulturerbes

In den Landschaftsschutzgebieten steht unter Schutz: Karajimiskis – Landschaft um Karajimiskis, die von Karstprozessen und Einsenkungen intensiv beeinflusst wird und zahlreiche Karstgruben aufweist, mit dem Tal des Flüsschens Pozemis und den geologischen Denkmälern Kuh-Höhle und Fuchs-Höhle, der Ieva-Grube, dem Burghügel Klausuciai und den Resten des Gutshofes; Kirkilai – die einzigartige Landschaft um die aus zahlreichen Karsteinbrüchen entstandenen Karstseen bei Kirkilai mit dem in der EU geschützten FFH-Lebensraumtyp Gipskarstseen; Sirvena – der älteste künstliche See in Litauen mit der Uferlandschaft und dem Schloss Astravas; Tatula – Landschaft des Flusstals Tatula mit zahlreichen Karstgruben im Flussbett und im Tal, mit naturnahen Wiesen im Unterlauf, das Flüsschen Smardone und die Quellen Smardone und Salomeja, der Burghügel Azuolpamuse mit Siedlungsresten, das geologische Denkmal, Karstgrube Jaronis und ehemaliger Gutshof.

In den geologischen NSG steht unter Schutz: Daumenai – Sedimentschicht aus dem Quartär und darunter befindliche gipshaltige Schichten aus dem oberen Devon (Tatula-Stufe, Nemunelis-Schicht), verschiedene Karstformen, vereinzelte tiefere Karstgruben, Abbrüche, Aufschlüsse; Draseikiai – präquartäre Ablagerungen in verkarstenden Rissen und Hohlräumen in gipshaltigen Schichten des oberen Devon (Tatula-Stufe, Nemunelis-Schicht) mit dem in der EU geschützten FFH-Lebensraumtyp Gipskarstseen; Padaiciai – unter dem Quartär befindliche gipshaltige Schichten aus dem oberen Devon (Tatula-Stufe, Nemunelis-Schicht und Pasvalys-Schicht) mit lithogenen Rissen und trichterförmigen tiefen Karstgruben.

In den hydrographischen Schutzgebieten steht unter Schutz: Apascia – hydrographische Struktur der Unterläufe von Apascia und Roveja, Täler mit Aufschlüssen und Quellen, Burghügel Rinkuskiai und Juodeliai; Upyte – naturbelassener Unterlauf der Upyte als Muster eines Flüsschens aus dem Becken von Musa und Nemunelis mit Karstgruben im Verlauf des Flussbetts.

In den botanischen Schutzgebieten steht unter Schutz: Daudzgiriai – in der EU geschützte FFH-Lebensraumtypen Hemiboreale Laubwälder, Moorwälder, die für das Becken von Musa und Nemunelis typischen Eschenwälder; Kirdonys – für das Becken von Musa und Nemunelis typische Mischwälder mit großen Vorkommen von Wiesen-Siegwurz; Medamiskis – für das Becken von Musa und Nemunelis typische Weichholzaue und große Vorkommen von Wiesen-Siegwurz; Padaiciai – FFH-Lebensraumtyp Hemiboreale Laubwälder in Form von alten Eichenwäldern mit Beimischungen von Birke und Zitterpappel.

Im botanisch-zoologischen NSG Azuolyne werden die FFH-Lebensraumtypen Hemiboreale Laubwälder und Laubholz-Bruchwälder, der Opferhügel Skrebiskiai und geschützte Tierarten, darunter Schwarzstorch und Schreiadler geschützt.

Im telmologischen NSG Uzubaliai wird der Moorkomplex von Uzubaliai geschützt.

Das urbane Schutzgebiet Birzai dient dem Erhalt des historischen Teils der Stadt Birzai nach Stadtplanung, Architektur und Bausubstanz mit der spezifischen Bebauung der Grundstücke und traditionellen architektonischen Lösungen und der Kulturschicht sowie historischer und archäologischer Kulturdenkmäler. Standort der Burg Birzai, Schloss Birzai, weitere Objekte des Kulturerbes und deren Umgebung.

Sehenswürdigkeiten

For visitors

Markenzeichen

Birzu RP

Die Schutzgebiete mit ihren kulturellen und natürlichen Schätzen sind für Besucher sehr attraktiv. Viele, die einen Regionalpark oder Nationalpark besuchen, möchten auch ein Souvenir oder eine gute Erinnerung mitnehmen. Ziel ist es, die Besucher auf die Produkte und Leistungen der Einheimischen aufmerksam zu machen, wurden Gütesiegel für die Schutzgebiete entworfen, Ein ethnographisch stilisierter Vogel.

Das Markenzeichen des jeweiligen Parks hilft dabei zu erkennen, dass das entsprechende Produkt ökologisch und authentisch ist, von Einheimischen hergestellt wurde, ohne Umwelt und lebende Natur oder die Gesundheit der Menschen zu beeinträchtigen.

Inhaber eines solchen Markenzeichens sind zunächst Personen, die im Park leben oder tätig sind und damit den geschützten Werten nicht schaden. Damit soll die lokale Wirtschaft gestärkt und die Bedingungen zum Wohnen im Park verbessert werden, indem die Partnerschaft zwischen den Einwohnern und der Direktion des Parks ausgebaut wird.

Produkte und Leistungen, die mit den Markenzeichen der Parks gekennzeichnet sind, können sehr verschieden sein: Honig, Kräutertee, Mus, Leistungen bei Unterbringung, Bewirtung oder Führungen, traditionelle Handwerkserzeugnisse usw.

Das Markenzeichen eines Regionalparks ist eine der Optionen zur Förderung von nachhaltigem Tourismus. Das ist für einheimische Produzenten, Handwerker, Anbieter von touristischen Leistungen und andere Einheimische bestimmt, die mit ihrer Tätigkeit zur nachhaltigen Entwicklung von Werten in den litauischen Schutzgebieten beitragen.

Das Markenzeichen (Vogel) für die einzelnen Parks ist für alle gleich, nur die Bezeichnung des Parks unterscheidet sich. In Litauen gibt es 5 Nationalparks und 30 Regionalparks.

Wenn Sie in den Nationalpark Dzukija kommen, können Sie hier von einem örtlichen Töpfer Schwarzbrandkeramik kaufen und im Regionalpark Honig, der von den Bienen in den Auwiesen am Nemunas gesammelt wird, oder im Regionalpark Sirveta Kräutertee aus dem Wald.

Mit dem Markenzeichen der Schutzgebiete möchte man die Bewohner der Parks dazu anregen, einer naturfreundlichen Tätigkeit nachzugehen, und die Besucher der Parks zum Erwerb von besonderen, authentischen und ökologischen Produkten.

Dokumente, die erforderlich sind, um das Markenzeichen der Parks zu bekommen:

ST_prod_zenklo_KOMISIJOS_REGLAMENTAS_4.docx

ST_prod_zenklo_naudojimo_gaires_3.pdf

ST_prod_zenklo_NUOSTATAI_3.docx

ST_prod_zenklo_PARAISKA_3.docx

SUTARTIS_su_partneriu_pvz_3.doc

An die Besucher

ERLAUBT:

  • Picknicks sind nur an den dafür bestimmten Orten, Rastplätzen und Ruheplätzen erlaubt;
  • Zelten nur an den vorbereiteten und ausgeschilderten Zeltplätzen;
  • Lagerfeuer nur an den vorbereiteten Brennstellen.

WIR BITTEN:

  • um den Schutz der Umwelt, der Natur und des kulturellen Erbes, um sparsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen, keine Zweige von Bäumen und Sträuchern abzuknicken, seltene Pflanzen nicht zu pflücken, Ameisenhaufen und Vogelnester nicht zu zerstören, brütende Vögel nicht zu verschrecken, Tiere nicht zu stören und deren Umgebung nicht zu verändern;
  • bemerkte Vorfälle von Vandalismus an dem kulturellen und natürlichen Erbe und andere Verstöße der Polizei, der Umweltinspektion oder der Direktion des Parks zu melden;
  • um sicheren Umgang mit Feuer, Beaufsichtigung des Lagerfeuers und Verlassen erst nach vollständigem Erlöschen oder Abbrennen;
  • bei Entdeckung eines Brandes alle möglichen Anstrengungen zum Löschen zu ergreifen und falls die Erfolgsaussicht dafür fraglich ist, unverzüglich die Feuerwehr zu rufen bzw. die Direktion des Parks zu informieren;
  • keinen Müll zu hinterlassen, weder entlang der Straßen und Seen noch an anderen Orten; beim Verlassen den Rastplatz oder Zeltplatz ordentlich zu hinterlassen und sofern vorhanden, den Müll in den entsprechenden Containern zu trennen;
  • sich an die Bestimmungen zum Fahren und Parken von Autos im Wald und an Gewässern zu halten und dafür bestimmte Parkplätze zu verwenden, Straßenränder nur dann, sofern dies den sicheren Verkehr nicht stört und keine Verbotsschilder stehen und kein Schaden an den Rechten anderer Personen oder der Umwelt entsteht;
  • Bauwerke und Einrichtung sorgfältig zu behandeln und bei Vandalismus Meldung an die Polizei oder die Direktion des Parks zu erstatten;
  • sich an die Regeln zum Bootsfahren auf Gewässern zu halten;
  • sich beim Pilzesuchen, Beerenpflücken und Angeln an die Regeln zur Verwendung der Ressourcen des Waldes und zum Angeln und Fischschutz zu halten;
  • die Rechte und Interessen anderer Nutzer des Waldes nicht zu verletzen, nicht zu lärmen, keine laute Musik anzumachen oder anderweitig die Erholung anderer Besucher und Einheimischer zu stören, oder Gefahren für Leib und Leben anderer zu verursachen;
  • sich bei entstehenden Fragen an die Direktion des Parks zu wenden.

NICHT ERLAUBT:

  • ist der Besuch in telmologischen NSG (Moore) und in zoologischen NSG (teriologische, herpetologische, entomologische, ornithologische) vom 1. April bis zum 1. September, abgesehen von öffentlichen Straßen und landwirtschaftlichen Flächen;
  • Hunde frei laufen zu lassen, Hunde am Strand zu baden oder an anderen Orten, wo viele Menschen sind;
  • Müll und Reste zu vergraben;
  • trockenes Gras, Schilf, alte Blätter oder Müll zu verbrennen;
  • Abhänge zu beschädigen oder in anderer Weise die Erosion zu beschleunigen;
  • willkürlich Schaukeln oder andere Freizeit- oder Sporteinrichtungen zu montieren.

Von der Direktion erbrachte Leistungen

Exkursionen oder Führungen für Wanderungen:  
auf litauisch, pro Stunde und Gruppe 10,00 €
Fremdsprache, pro Stunde und Gruppe 20,00 €
Exkursionen zu Fuß, per Fahrrad, Paddelboot oder anderen Booten: 2,00 €
Mit Führung (Fachkundiger von der Direktion) und Ausrüstung der Direktion  
mit Ausrüstung der Direktion, pro Person 7,00 €
Kurse, thematische Programme  
1 Person 1,00 €
Gruppe 10,00 €

Weitere Informationen  Webseite des Regionalparks Birzai  

Virtuelle Touren

Ausstellung im Besucherzentrum des Regionalparks Birzai „Region mit einstürzendem Boden“

Karstseen bei Kirkilai
Karstgrube Kuh-Höhle

Durch die Karstgruben
Gutshof Astravas
Schloss Birzai
See Sirvena
Quelle Smardone
Findling von Kirsonys
Burghügel Azuolpamuse