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Im Regionalpark Neris steht der Mittellauf der Neris unter Schutz. Unter Schutz stehen dadurch:
- das besonders wertvolle System der Schleifen des Mittellaufs, der Unterlauf der Brazuole, wertvolle Waldbiotope im Tal der Neris, der Eichenwald bei Dukstas;
- Kulturerbe, darunter eines der ältesten Siedlungsgebiete in Litauen mit archäologischen Stätten entlang der Neris zwischen Vilnius und Kernave mit der Kirche und dem Friedhof in Dukstos, dem Park Paneriai, den Burghügeln Karmazinai, Buivydai, Bradeliskes, Velniakampis, Virsupis und Reva und den Hügelgräbern von Karmazinai und Popys;
- die Stabilität von Ökosystemen und Elementen der Biotope, spezielle Pflanzen und Tiere, die natürlichen Migrationswege und Laichplätze von Fischen.
Landschaft eines einzigartigen Flusstals, dass ein in der letzten Eiszeit zusammengeschobenes Hochland durchquert. Hier macht die Neris ihre größten Schleifen, im Regionalpark gibt es zahlreiche Aufschlüsse, Konglomerate, Findlinge, Burghügel, Straßendörfer und Dorfkirchen. Besonders wertvoll ist der Eichenwald in Dukstos, der größte Eichenbestand in Litauen. Hier sind viele seltene Arten anzutreffen (Siebenschläfer, Schwarzstorch, Brand-Knabenkraut, Kreuzenzian-Ameisenbläuling). Das wichtigste Kulturerbe stellt der Burghügel Karmazinai mit den rekonstruierten Hügelgräbern dar. Lebendige Traditionen des Flechtens.
Die Landschaft des Regionalparks umfasst im wesentlichen das Tal eines großen Flusses, das durch Erosion und hydrologische Prozesse seine komplexe hydrographische und morphologische Struktur erhalten hat, die großen Schleifen der Neris. Die steilen Ufer in den Schleifen der Neris werden noch durch die darauf erbauten Befestigungsanlagen betont. Das ist einer der staatlichen Parks in Litauen mit einer sehr ausgeprägten landschaftlichen Struktur. Die landschaftliche Vielfalt des Regionalparks Neris besteht aus diesen hauptsächlichen Landschaftstypen: terrassiertes Tal mit Mäandern, überwiegend bewaldet, überwiegend bewaldete steile Kerbtäler und Talhänge, überwiegend bewaldete Kerbtäler und Talhänge, bewaldete fluvioglaziale Terrassen aus Sand und Binnendünen, bewaldete oder kultivierte Hänge von Tälern, bewaldete, wellige sandige Erhebungen und Hügel, landwirtschaftlich genutzte Hügel mit Moräne mit Lehmböden, Kerbtäler.
Von der Europäischen Union geschützte Lebensraumtypen (Bezeichnung und EU-Code): 6450 Auwiesen, 6510 Magere Flachland-Mähwiesen, 9020 Hemiboreale Laubwälder, 9180 Schlucht- und Hangmischwälder, 3260 Flüsse mit Wasserhahnenfuß, 7220 Kalktuffquellen, 9010 Westliche Taiga, 3140 Oligotrophe Seen mit Armleuchteralgen, 7210 Kalkreiche Niedermoore mit Binsenschneide.
Die Gesamtzahl der Pflanzenarten liegt bei 1025, davon wurden 59 in die Rote Liste von Litauen aufgenommen. Die Gesamtzahl der Pilzarten beträgt 443. Die Gesamtzahl der Flechtenarten beträgt 153. Die Gesamtzahl der Tierarten beträgt 1536. 45 Säugetiere, von denen 4 von der EU geschützt sind und 14 in die Rote Liste von Litauen aufgenommen wurden. 112 Vögel, von denen 22 von der EU geschützt sind und 24 in die Rote Liste von Litauen aufgenommen wurden. 35 Fische, von denen 9 von der EU geschützt sind und 1 in die Rote Liste von Litauen aufgenommen wurde. Reptilien und Amphibien 13 Arten. 1331 Wirbellose, von denen 8 von der EU geschützt sind und 18 in die Rote Liste von Litauen aufgenommen wurden.
Zur Bewahrung der natürlichen und kulturellen Schätze des Regionalparks Venta wurden 1 Totalreservat und 12 Schutzgebiete (5 Landschaftsschutzgebiete, 2 hydrographische, 2 botanische, 1 zoologisches, 1 genetisches und 1 ethnokulturelles) ausgewiesen.
Im Naturreservat Dukstos steht ein beispielhafter Eichenwald mit dem für alte Laubwälder typischen Artenspektrum unter Schutz.
In den Landschaftsschutzgebieten steht unter Schutz: Dukstos – Eichenwald Dukstos, Tal der Duksta, Burghügel Karmazinai, Buivydai, Bradeliskes, landschaftlich reizvoller Zusammenfluss von Neris und Duksta, FFH-Lebensraumtypen Hemiboreale Laubwälder, Schlucht- und Hangmischwälder, Magere Flachland-Mähwiesen, Auwiesen, Kalktrockenrasen, besonders wichtig ist der Erhalt der Tierarten: Eremit, Mopsfledermaus, Bachmuschel, Grüne Flussjungfer, Scharlachroter Plattkäfer; Elniakampis (Velniakampis) – Abschnitt des Flusses Neris mit ausgeprägten Flussterrassen, Kerbtälern, durch Wind, Erosion und Thermokarstprozesse überformtes Relief, Flussschleifen Elniakampis (Velniakampis) und Karmazinai, Insel Paneriai, FFH-Lebensraumtyp Westliche Taiga, geschützte Pflanzenarten, Gutshof Paneriai und Park; Kulys (Grabijolai) – bewaldeter und mit Kerbtälern durchzogener Abschnitt der Neris, reich an Kulturerbe, Dorf Grabijolai mit den dazu gehörenden Flurstücken beiderseits des Flusses, FFH-Lebensraumtypen Westliche Taiga, Schlucht- und Hangmischwälder mit geschützten Pflanzen und Säugetieren (Siebenschläfer); Saide – das Flüsschen Saide mit dem Tal und der Mündung in die Neris, Burghügel Stirniai; Sviliskes – natürlicher, bewaldeter Abschnitt der Neris mit den Schleifen bei Sviliskes und Stromschnellen, Burghügel Naujoji Reva, FFH-Lebensraumtypen Magere Flachland-Mähwiesen, Kalktrockenrasen, Auwiesen, Artenreiche mesophile Weiden, Westliche Taiga, Krautreiche Fichtenwälder, Schlucht- und Hangmischwälder, Auwälder, Übergangs- und Schwingrasenmoore, Mineralreiche Quellen und Niedermoorquellen, Kalkflachmoore, geschützte Pflanzen. In den hydrographischen Schutzgebieten steht unter Schutz: Aliosia – Tal der Aliosia einschließlich der Mündung in die Neris; Cekone – Unterlauf der Cekone im durch Erosion geformten Tal einschließlich der Mündung in die Neris.
In den botanischen Schutzgebieten steht unter Schutz: Vepriai – Thermokarstseen Vepriai, die umgebenden Wälder, FFH-Lebensraumtypen (Kalkreiche Niedermoore mit Binsenschneide, Oligotrophe Seen mit Armleuchteralgen) und geschützten Pflanzen (Binsenschneide, Sumpf-Glanzkraut, Kleinblütiges Einblatt); Brazuole – Tal des Flusses und Aue mit natürlichen und naturnahen Biotopen und einer großen Vielfalt geschützter Arten, FFH-Lebensraumtypen (Flüsse mit Wasserhahnenfuß, Kalktuffquellen, Mineralreiche Quellen und Niedermoorquellen, Magere Flachland-Mähwiesen), mit besonderem Schwerpunkt auf dem Schutz des Kaulkopfes.
Im zoologischen NSG Semeniukai stehen die Lebensräume von Siebenschläfer und Haselmaus unter Schutz.
Im genetischen Schutzgebiet für Kiefern im Wald Paneriai I werden Waldkiefern von großer genetischer Vielfalt geschützt.
Im ethnokulturellen Schutzgebiet Silenai steht die Struktur des Dorfes mit den Höfen in traditioneller Architektur, der Kopfsteinpflasterstraße und Elementen der Gebäudegestaltung unter Schutz.
Im Regionalpark Neris gibt es 13 staatlich geschützte Objekte des Naturerbes. Sieben davon sind botanischer Art, besonders große und alte Bäume von ästhetischem Wuchs. Im Regionalpark befinden sich 45 Objekte des Kulturerbes.