BDAR

Nationalpark Dzukija

54.163, 24.186
How to get?
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Data

Year of establishment

1991 year

Area

58334 he.

Regionalparkgruppe


Tel.
E-Mail
http://www.dnp.lrv.lt/

Zweck der Gründung

Der Nationalpark Dzukija ist das größte Schutzgebiet in Litauen. Unter Schutz stehen dadurch:

  • das hydrographische Netz der Flüsse in der Region Dainava, die Täler von Nemunas, Merkys, Ula, Gruda und Skroblus, charakteristische Ausbreitungswege und Migrationsrouten von Tieren und Pflanzen, der Mittellauf des Skroblus, der sich durch großen wissenschaftlichen Wert auszeichnet, die Flüsschen Musteika und Povilnis mit ihrer natürlichen Umgebung, das charakteristische Relief der Binnendünen des Waldgebiets Dainava, die durch Erosion gezeichneten geomorphologischen Komplexe von Liskiava, Strauja, Ucieka und Pakrykste, der Moränenwall von Merkine, die hydrographischen Objekte Netiesos, Glynas und Ezerynas, die Moore Imske, Didzbale, Bakanauskas und Delynas, die für Dzukija typischen Biozönosen der Wälder, seltene und gefährdete Tiere und Pflanzen und andere territoriale Komplexe und Objekte;
  • darunter die wertvollen archäologischen und architektonisch-urbanen Komplexe von Merkine und Liskiava, die ethnokulturell wertvollen Dörfer der Wälder und entlang von Flüssen (Musteika, Zervynos, Ziogeliai, Dubininkas, Margionys, Kasetos, Lynezeris usw.), die alten Siedlungen um den See Glynas, der kulturlandschaftliche Komplex Subartonys, weitere Schätze des Kulturerbes;
  • Stabilität, Erhalt und Vielfalt des Ökosystem der Flüsse der Region Dainava.

Besonderer Wert

Der Nationalpark Dzukija ist das größte Schutzgebiet in Litauen. Sein herausragendes Merkmal ist die Menge an Flüssen und Flüsschen: von kleinen Quellen bis hin zum größten Fluss in Litauen, dem Nemunas. Von besonderem Wert sind die Landschaften am Zusammenfluss von Nemunas und Merkys und von Merkys und Ula sowie die Walddörfer und Dörfer entlang des Nemunas, die ihr ethnokulturelles Flair erhalten haben, und die Kleinstadt Merkine. Phänomenal sind die Täler von Nemunas, Merkys, Ula, Skroblus und Gruda, eins schöner als das andere, mit ihren einzigartigen Naturdenkmälern. Insgesamt gibt es in dem Nationalpark 36 Flüsse und Flüsschen, hunderte Quellen, die sich nach Ursprung, Eigenschaften und Geschichte unterscheiden. Eindrucksvolle Werke der Natur: Massive aus Binnendünen, Ursprung des Skroblus („Omas Garten“), Quelle „Auge der Ula“, steile Prallhänge der Ula und Stufen des Nemunas. Der Nationalpark Dzukija hat eine besondere Artenvielfalt. Endlose Waldflächen, Trockenrasen und Auwiesen, Hochmoore und Niedermoore, Flüsse und Quellen bieten einer Vielzahl von Pflanzen, Tieren und Pilzarten Lebensraum. Hier gibt es Balzplätze für Birkhuhn und Auerhuhn, nachts kann man Uhus hören oder heulende Wölfe, in der Sonne wärmen sich Europäische Sumpfschildkröten. Der Nationalpark gehört zusammen mit dem Reservat Cepkeliai zum Netz der wertvollsten Wildnisgebiete in Europa. Die Landschaft gewinnt noch an Wert durch die alten, recht gut erhaltenen Dörfer mit ihrer Holzarchitektur, die verstreut in den trockenen Kiefernwäldern liegen. Der Nationalpark Dzukija zeichnet sich durch seinen Reichtum an ethnokulturellem Erbe aus, den immer noch lebendigen Traditionen, alten Handwerken und der dzukischen Folklore (Marcinkonys, Ziurai, Zervynos, Puvociai, Margionys, Lynezeris usw.). Tiefe Wurzeln hat hier die Waldimkerei (Zeidlerei), Holzbearbeitung und besonders der Hausbau aus Stämmen, Schwarzbrandkeramik, Kerzenfertigung, Backen von Brot aus Buchweizen und natürlich das Sammeln der Schätze des Waldes (Beeren, Pilze, Heilkräuter). Die berühmten Burghügel von Merkine und Liskiava, von denen aus sich eine hervorragende Sicht über die alte Kulturlandschaft, hier mit der Kirche von Merkine, dort mit dem Klosterensemble von Liskiava, bietet.

Landschaft

Der Nationalpark wird geprägt durch die Landschaft der Flusstäler und er zeichnet sich aus durch zahlreiche und charakteristische Objekte des Natur- und Kulturerbes und bietet vielfältige Möglichkeiten für Erholung, Bildungstourismus und Ethnokultur. Nach der Bewertung der Komplexität der Landschaften gehört der Nationalpark Dzukija zur höchsten Kategorie.

Die Vielfalt der Landschaft des Nationalparks Dzukija besteht aus folgenden Landschaftstypen: Täler mit breiten Terrassen und steile, bewaldete und naturbelassene Täler, durch Erosion geformte bewaldete Täler und Hänge, bewaldete alte und jüngere Binnendünen, Senken mit Mooren und Seen, Fragmente glazialer Rinnen mit Wald oder landwirtschaftlichen Flächen, bewaldete Systeme aus Serien kleinerer glazialer Rinnen und fluvioglazialer Terrassen, sandige Hochterrassen entlang der Flüsse, bewaldete und landwirtschaftliche Moränen und Rücken.

Biologische Vielfalt

Von der Europäischen Union geschützte Lebensraumtypen (Bezeichnung und EU-Code): 3260 Flüsse mit Wasserhahnenfuß, 6120 Trockene kalkreiche Sandrasen, 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore, 9010 Westliche Taiga, 9080 Laubholz-Bruchwälder, 91D0 Moorwälder, 91E0 Auenwälder mit Schwarzerle und Esche, 91T0 Flechten-Kiefernwälder.

Die Gesamtzahl der Pflanzenarten liegt bei 1978, davon sind 9 von der EU geschützt und 79 sind in die Rote Liste von Litauen aufgenommen. Die Gesamtzahl der Tierarten beträgt 2108. 54 Säugetiere, von denen 14 von der EU geschützt sind und 10 in die Rote Liste von Litauen aufgenommen wurden. 200 Vögel, von denen 52 von der EU geschützt sind und 57 in die Rote Liste von Litauen aufgenommen wurden. 38 Fische, von denen 6 von der EU geschützt sind und 4 in die Rote Liste von Litauen aufgenommen wurden. 19 Amphibien und Reptilien, von denen 11 von der EU geschützt sind und 7 in die Rote Liste von Litauen aufgenommen wurden. 1797 Wirbellose, von denen 11 von der EU geschützt sind und 52 in die Rote Liste von Litauen aufgenommen wurden. Entlang der Flusstäler und der sandigen Ebenen haben sich viele Pflanzenarten bis nach Litauen ausgebreitet, besonders aus Südost- und Zentraleuropa, deswegen kann man in dem ganz im Südosten des Landes gelegenen Nationalpark viele Arten mit begrenzter Verbreitung finden, die sonst in Litauen kaum oder gar nicht anzutreffen sind.

Naturschutzgebiete, Totalreservate

Zur Bewahrung der natürlichen und kulturellen Schätze des Nationalparks Dzukija wurden 3 Totalreservate und 29 Schutzgebiete (9 Landschaftsschutzgebiete, 9 geomorphologische, 2 hydrographische, 1 botanisches, 4 telmologische, 1 genetisches, 2 ethnokulturelle und 1 urbanes) ausgewiesen.

In den Totalreservaten im Nationalpark steht unter Schutz: Musteika – naturbelassenes Flüsschen Musteika mit angrenzendem Mischwald, FFH-Lebensraumtypen in Wäldern und Mooren, geschützten Tieren, Pflanzen und Pilzarten (Boros schneideri, Firnisglänzendes Sichelmoos, Luchs, Schwarzstorch, Sperlingskauz, Grauspecht usw.); Povilnis – naturbelassenes Flüsschen Povilnis, das durch eine typische glaziale Rinne fließt, Wälder und Moore, FFH-Lebensraumtypen, geschützte Tiere, Pflanzen und Pilze (Frauenschuh, Rotes Waldvöglein, Fischotter, Kaulkopf, Peltis grossa, Phellinus nigrolimitatus, Rosenroter Baumschwamm); Skroblus – Komplex um ein schluchtartiges Durchbruchstal, hydrographische Struktur des Skroblus und seiner Nebenflüsse, FFH-Lebensraumtypen in Flüssen, Mooren und Wäldern, geschützte Tiere, Pflanzen und Pilze (Bachneunauge, Kaulkopf, Firnisglänzendes Sichelmoos, Rotes Waldvöglein, Vielteiliger Rautenfarn, Riesel-Segge, Andrena rugulosa, Krauseglucke).

In den Landschaftsschutzgebieten steht unter Schutz: Glynas – der See Glynas in charakteristischer glazialer Rinne, der naturbelassene Fluss Glynupis, Ansammlung steinzeitlicher Siedlungen, FFH-Lebensraumtypen in Mooren und Wäldern, Boros schneideri, Bitterlinge; Kapiniskiai – in Litauen einzigartiger Ursprung des Flusses Skroblus, Struktur des Streudorfes Kapiniskiai, ethnographisches Dorf Margionys, Feuerstein-Steinbruch in Margionys aus der Steinzeit, FFH-Lebensraumtypen in Flüssen, Wiesen, Mooren und Wäldern, geschützte Pflanzen und Tiere (Fischotter, Bachneunauge, Kaulkopf, Großer Feuerfalter, Moor-Steinbrech, Sumpf-Glanzkraut, Firnisglänzendes Sichelmoos, Vorblattloses Leinblatt, Kraniche, Vierzähnige Windelschnecke, Quendel-Ameisenbläuling, Borstige Dolchwespe, Brand-Knabenkraut und Helm-Knabenkraut);Lynezeris – typisches dzukisches Walddorf am See mit umgebender Landschaft und den wertvollen Waldökosystemen Lynelis, FFH-Lebensraumtypen in Wiesen, Mooren und Wäldern, geschützte Pflanzen und Tiere (Ziegenmelker, Heide-Lerche, Rotbauchunke, Finger-Küchenschelle, Ästiger Rautenfarn, Trifolium lupinaster); Liskiava – besonders attraktive Landschaft an einer Schleife des Nemunas mit Kerbtälern und dem Tal des Flüsschens Krucius, die mythologischen Steine von Liskiava, Burghügel und Reste des Gutes, Ensemble aus Kirche und Kloster Liskiava, FFH-Lebensraumtypen in Mooren und Wäldern, geschützte Pflanzen und Tiere (Fischotter, Eisvogel, Rapfen, Elegans-Widderchen, Veränderliches Rotwidderchen, Wundklee-Bläuling, Silbergrüner Bläuling, Langblättriges Waldvöglein, Wespenbussard); Lizdai – ausgeprägtes Moränen-Hügelland mit tiefen Thermokarstgruben, Seen mit angrenzenden Mooren, der See Bedugnis und das in den Tiefen der Erde verschwindende Flüsschen Bukaverksnis, Kulturlandschaft des Dorfs Lizdai, FFH-Lebensraumtypen in Mooren, geschützte Pflanzen, Pilze und Tiere (Sumpf-Glanzkraut, Rotbauchunke, Rotmilan, Wachtel, Geoglossum sphagnophilum, Sumpf-Bärlapp, Grundnessel, Kreuzenzian); Merkys – eine der schönsten Landschaften in Litauen bestehend aus dem Tal des Merkys und dem Unterlauf des Skroblus mit den typischen dzukischen Walddörfern, Siedlungen aus der Steinzeit und frühen Bronzezeit, FFH-Lebensraumtypen in Wiesen, Flüssen und Wäldern, geschützte Pflanzen und Tiere (Ziegenmelker, Heide-Lerche, Fischotter, Bachneunauge, Großer Feuerfalter, Grüne Flussjungfer, Elegans-Widderchen, Veränderliches Rotwidderchen, Silbergrüner Bläuling, Alexis-Bläuling, Kronwicken-Dickkopffalter, Kanten-Lauch u.a.); Nemunas – Durchbruchstal des Mittellaufs des Nemunas mit spezifischem Relief und hydrographischen Eigenschaften, typischen dzukischen Dörfern entlang des Nemunas mit archäologischen und historischen Schätzen, Schlucht- und Hangwälder, FFH-Lebensraumtypen in Wiesen, Mooren und Wäldern, geschützte Pflanzen und Tiere (Fischotter, Eisvogel, Rapfen, Kaulkopf, Bitterling, Seeadler Rotmilan und Schwarzmilan, Zwergseeschwalbe); Subartonys – Landschaft der Heimat des litauischen Kulturschaffenden und Aktivisten V. Kreve-Mickevicius (1882–1954) mit dem Museum im Elternhof und dem Grab von V. Kreve-Mickevicius, weiteren Orten und Objekten, die im Zusammenhang mit der Tätigkeit und den Werken des Schriftstellers stehen, Kultstätten in Gelovine, FFH-Lebensraumtypen in Wäldern, geschützte Pflanzen und Tiere (Firnisglänzendes Sichelmoos, Rotbauchunke, Habicht, Kranich, Siebenschläfer); Ula – besonders charakteristische Landschaft des Unterlaufs der Ula mit aktiven Aufschlüssen und den typischen ethnographischen Walddörfern Zervynos, Manciagire, Ziurai, Trakiskiai und Pauliai, archäologische Schätze, FFH-Lebensraumtypen in Flüssen, Mooren und Wäldern, geschützte Pflanzen und Tiere (Fischotter, Eisvogel, Ziegenmelker, Heide-Lerche, Bachneunauge, Steinbeißer, Großer Feuerfalter, Finger-Küchenschelle, Wiedehopf, Schlingnatter, Arnika).

In den geomorphologischen Schutzgebieten steht unter Schutz: Alkunes Kampas – Massiv aus Parabol-Binnendünen, FFH-Lebensraumtypen im Wald, geschützte Tiere und Pflanzen (Ziegenmelker, Boros schneideri, Heide-Lerche, Raufußkauz, Finger-Küchenschelle, Uhu, Schlingnatter); Draviu Kampas – Massiv aus Buckel-Binnendünen, FFH-Lebensraumtypen im Wald, geschützte Tiere und Pflanzen (Auerhuhn, Ziegenmelker, Heide-Lerche, Raufußkauz, Finger-Küchenschelle); Gudeliai – unterer Teil der größten Terrasse in Litauen (Panara) mit einem einzigartigen System aus Terrassen und Erhebungen, geschützten Tieren (Schwarzmilan, Wachtelkönig) und deren Lebensräumen; Marcinkonys – Massiv aus Binnendünen mit der höchsten Düne im Nationalpark, FFH-Lebensraumtypen in Wiesen und Wäldern, geschützten Pflanzen und Tieren (Auerhuhn, Ziegenmelker, Heide-Lerche, Raufußkauz, Boros schneideri, Sand-Nelke, Finger-Küchenschelle); Merkine – von der vorletzten Eiszeit geformte Endmoräne, Südhänge des Dzukischen Hochlands mit geschützten Tier- und Pflanzenarten, darunter Sumpf-Schildkröte, Wachtel und Raubwürger; Pakrykste – einzigartiges Fragment des eiszeitlichen Tals des Nemunas und dem Erosionsbogen von Pakrykste mit geschützten Tier- und Pflanzenarten (Wachtelkönig, Rotbauchunke) und deren Biotopen;Strauja – das Tal der Strauja in einer glazialen Rinne mit angrenzendem durch Erosion überformten Relief, See Lauja, FFH-Lebensraumtypen in Flüssen, Mooren und Wäldern, mit geschützten Tier-, Pilz- und Pflanzenarten (Fischotter, Bachneunauge, Kaulkopf, Firnisglänzendes Sichelmoos, Schlammpeitzger, Siebenschläfer, Schwarzer Kelchpilz, Berg-Johanniskraut, Bachmuschel); Sunupis – charakteristisches Massiv aus Binnendünen, FFH-Lebensraumtypen in Wäldern, Birkhuhn, Ziegenmelker, Heide-Lerche und Raufußkauz; Utieka (Ucieka) – steile Prallhänge am Nemunas, mit Kartälern und tiefen Kerbtälern der Zuflüsse, FFH-Lebensraumtypen in Flüssen, Mooren und Wäldern, geschützte Pflanzen und Tiere (Schwarzmilan, Siebenschläfer, Hermelin, Fischotter, Zwiebel-Zahnwurz, Elegans-Widderchen, Veränderliches Rotwidderchen).

In den hydrographischen Schutzgebieten steht unter Schutz: Gruda – die einzigartige Struktur des Flussbetts der Gruda, das ethnokulturelle Dorf Kasetos, FFH-Lebensraumtypen in Flüssen und Wäldern, geschützte Tiere und Pflanzen (Nördlicher Kammmolch, Bachneunauge, Kaulkopf, Großer Feuerfalter, Breitblättriges Knabenkraut, Schmale und Vierzähnige Windelschnecke; Netiesos – die Flüsschen Apsinge und Kempe, die Seen von Netiesos, FFH-Lebensraumtypen in Seen, Mooren und Wäldern, geschützte Tiere und Pflanzen (Fischotter, Bachneunauge, Kaulkopf, Großer Feuerfalter, Moor-Steinbrech, Kapuzenorchis, Schmale Windelschnecke, Seeadler) und deren Biotope.

Im botanischen NSG im Wald Subartonys stehen typische Pflanzengesellschaften des geobotanischen Areals des Dzukischen Hochlands unter Schutz mit der für dieses Areal charakteristischen biologischen Vielfalt, FFH-Lebensraumtypen in Wäldern, geschützte Tiere, Pflanzen und Pilze, darunter Schwarzstorch, Schreiadler, Siebenschläfer, Schmale Windelschnecke, Eichhase.

In den telmologischen (moorkundlichen) NSG steht unter Schutz: Bakanauskas – See Bakanauskas mit angrenzendem Moor in einer Thermokarstsenke, FFH-Lebensraumtypen in Mooren und Seen, geschützte Tiere, Pflanzen und Pilze, darunter Geoglossum sphagnophilum, Sumpf-Bärlapp, Lappland-Weide; Delinis – in der Rinne zwischen Binnendünen befindet sich eine Kette kleinerer Waldmoore und Seen, FFH-Lebensraumtypen in Seen und Mooren, geschützte Pflanzen und Tiere, darunter Moor-Steinbrech, Auerhuhn und Schmale und Vierzähnige Windelschnecke; Didziabale – Moorkomplex von Didziabale mit FFH-Lebensraumtypen in Mooren und geschützten Tieren und Pflanzen (Lappland-Weide, Seeadler, Bruchwasserläufer, Oeneis jutta); Imskai – einer der größeren Moorkomplexe in Südost-Litauen mit FFH-Lebensraumtypen in Mooren und Wäldern, geschützten Pflanzen und Tieren (Luchs, Wolf, Auerhuhn, Birkhuhn, Boros schneideri, Sand-Nelke, Finger-Küchenschelle, Schlangenadler, Schneehase, Kranich) und deren Biotopen.

Im genetischen Schutzgebiet für Kiefern im Wald Stegalios werden Waldkiefern von großer genetischer Vielfalt geschützt.

In den ethnokulturellen Schutzgebieten steht unter Schutz: Musteika – eines der aus ethnographischer Sicht wertvollsten und am besten erhaltenen Walddörfer in Dzukija, mit dem alten Friedhof, der historischen Flächenaufteilung und ethnokulturellen Traditionen, Bräuchen und Lebensart; Ziogeliai – eines der aus ethnographischer Sicht wertvollsten und am besten erhaltenen dzukischen Dörfer am Nemunas mit Traditionen und Lebensart, dem alten Straßennetz und der historischen Flächenaufteilung.

Im urbanen Schutzgebiet Merkine steht der historische Teil der Kleinstadt Merkine mit seiner Struktur unter Schutz, zudem einer der bekanntesten Burghügel in Litauen, die Kulturschicht, historische, archäologische Werte und Gedenkstätten.

Objekte des Natur- und Kulturerbes

Im Nationalpark Dzukija gibt es 43 Objekte des Naturerbes, davon 18 Naturdenkmäler. Die wichtigsten davon sind: Quelle Skroblus, Quelle „Auge der Ula“, Steilhang Manciagire, Seen von Netiesos, Kiefern mit Baumhöhlen (19) usw. Im Nationalpark stehen 27 Objekte des Kulturerbes unter Schutz.

Virtuelle Touren

Sehenswürdigkeiten

For visitors

Produktmarke

Dzukijos NP

Die Schutzgebiete mit ihren kulturellen und natürlichen Schätzen sind für Besucher sehr attraktiv. Viele, die einen Regionalpark oder Nationalpark besuchen, möchten auch ein Souvenir oder eine gute Erinnerung mitnehmen.

Ziel ist es, die Besucher auf die Produkte und Leistungen der Einheimischen aufmerksam zu machen, wurden Gütesiegel für die Schutzgebiete entworfen, Ein ethnographisch stilisierter Vogel.

Das Markenzeichen des jeweiligen Parks hilft dabei zu erkennen, dass das entsprechende Produkt ökologisch und authentisch ist, von Einheimischen hergestellt wurde, ohne Umwelt und lebende Natur oder die Gesundheit der Menschen zu beeinträchtigen.

Inhaber eines solchen Markenzeichens sind zunächst Personen, die im Park leben oder tätig sind und damit den geschützten Werten nicht schaden. Damit soll die lokale Wirtschaft gestärkt und die Bedingungen zum Wohnen im Park verbessert werden, indem die Partnerschaft zwischen den Einwohnern und der Direktion des Parks ausgebaut wird.

Produkte und Leistungen, die mit den Markenzeichen der Parks gekennzeichnet sind, können sehr verschieden sein: Honig, Kräutertee, Mus, Leistungen bei Unterbringung, Bewirtung oder Führungen, traditionelle Handwerkserzeugnisse usw.

Das Markenzeichen eines Regionalparks ist eine der Optionen zur Förderung von nachhaltigem Tourismus. Das ist für einheimische Produzenten, Handwerker, Anbieter von touristischen Leistungen und andere Einheimische bestimmt, die mit ihrer Tätigkeit zur nachhaltigen Entwicklung von Werten in den litauischen Schutzgebieten beitragen.

Das Markenzeichen (Vogel) für die einzelnen Parks ist für alle gleich, nur die Bezeichnung des Parks unterscheidet sich. In Litauen gibt es 5 Nationalparks und 30 Regionalparks.

Wenn Sie in den Nationalpark Dzukija kommen, können Sie hier von einem örtlichen Töpfer Schwarzbrandkeramik kaufen und im Regionalpark Honig, der von den Bienen in den Auwiesen am Nemunas gesammelt wird, oder im Regionalpark Sirveta Kräutertee aus dem Wald.

Mit dem Markenzeichen der Schutzgebiete möchte man die Bewohner der Parks dazu anregen, einer naturfreundlichen Tätigkeit nachzugehen, und die Besucher der Parks zum Erwerb von besonderen, authentischen und ökologischen Produkten.

Dokumente, die erforderlich sind, um das Markenzeichen der Parks zu bekommen:

ST_prod_zenklo_KOMISIJOS_REGLAMENTAS_8.docx

ST_prod_zenklo_naudojimo_gaires_7.pdf

ST_prod_zenklo_NUOSTATAI_7.docx

ST_prod_zenklo_PARAISKA_7.docx

SUTARTIS_su_partneriu_pvz_7.doc

An die Besucher

ERLAUBT:

  • Picknicks sind nur an den dafür bestimmten Orten, Rastplätzen und Ruheplätzen erlaubt;
  • Zelten nur an den vorbereiteten und ausgeschilderten Zeltplätzen;
  • Lagerfeuer nur an den vorbereiteten Brennstellen.
  • der Fluss Ula darf nur mit Ruder-, Paddelbooten und Kanus ohne Motor im Zeitraum vom 1. Mai bis zum 1. Oktober befahren werden, unter Einhaltung der Anordnung „Regeln zum Wassertourismus auf der Ula im Nationalpark Dzukija“ des Direktors des Nationalparks Dzukija und des Reservats Cepkeliai.

WIR BITTEN:

  • um den Schutz der Umwelt, der Natur und des kulturellen Erbes, um sparsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen, keine Zweige von Bäumen und Sträuchern abzuknicken, seltene Pflanzen nicht zu pflücken, Ameisenhaufen und Vogelnester nicht zu zerstören, brütende Vögel nicht zu verschrecken, Tiere nicht zu stören und deren Umgebung nicht zu verändern;
  • bemerkte Vorfälle von Vandalismus an dem kulturellen und natürlichen Erbe und andere Verstöße der Polizei, der Umweltinspektion oder der Direktion des Nationalparks zu melden;
  • um sicheren Umgang mit Feuer, Beaufsichtigung des Lagerfeuers und Verlassen erst nach vollständigem Erlöschen oder Abbrennen;
  • bei Entdeckung eines Brandes alle möglichen Anstrengungen zum Löschen zu ergreifen und falls die Erfolgsaussicht dafür fraglich ist, unverzüglich die Feuerwehr zu rufen bzw. die Direktion des Nationalparks zu informieren;
  • keinen Müll zu hinterlassen, weder entlang der Straßen und Seen noch an anderen Orten; beim Verlassen den Rastplatz oder Zeltplatz ordentlich zu hinterlassen und sofern vorhanden, den Müll in die entsprechenden Container getrennt zu entsorgen;
  • sich an die Bestimmungen zum Fahren und Parken von Autos im Wald und an Gewässern zu halten und dafür bestimmte Parkplätze zu verwenden, Straßenränder nur dann, sofern dies den sicheren Verkehr nicht stört und keine Verbotsschilder stehen und kein Schaden an den Rechten anderer Personen oder der Umwelt entsteht;
  • Bauwerke und Einrichtung sorgfältig zu behandeln und bei Vandalismus Meldung an die Polizei oder die Direktion des Parks erstatten;
  • sich an die Regeln zum Bootsfahren auf Gewässern zu halten;
  • sich beim Pilzesuchen, Beerenpflücken und Angeln an die Regeln zur Verwendung der Ressourcen des Waldes und zum Angeln und Fischschutz zu halten;
  • die Rechte und Interessen anderer Nutzer des Waldes nicht zu verletzen, nicht zu lärmen, keine laute Musik anzumachen oder anderweitig die Erholung anderer Besucher und Einheimischer zu stören, oder Gefahren für Leib und Leben Anderer zu verursachen;
  • sich bei entstehenden Fragen an die Direktion des Nationalparks zu wenden.

NICHT ERLAUBT:

  • ist der Besuch in telmologischen NSG (Moore) und in zoologischen NSG (teriologische, herpetologische, entomologische, ornithologische) vom 1. April bis zum 1. September, abgesehen von öffentlichen Straßen und landwirtschaftlichen Flächen;
  • Hunde frei laufen zu lassen, Hunde am Strand zu baden oder an anderen Orten, wo viele Menschen sind;
  • Müll und Reste zu vergraben;
  • trockenes Gras, Schilf, alte Blätter oder Müll zu verbrennen;
  • Abhänge zu beschädigen oder in anderer Weise die Erosion zu beschleunigen;
  • willkürlich Schaukeln oder andere Freizeit- oder Sporteinrichtungen zu montieren.
 

Von der Direktion erbrachte Leistungen

Exkursionen oder Führungen für Wanderungen:  
auf Litauisch, pro Stunde und Person 1,00 €
Fremdsprache, pro Stunde und Person 2,00 €
auf Litauisch, pro Stunde und Gruppe 10,00 €
Fremdsprache, pro Stunde und Gruppe 20,00 €
Exkursionen zu Fuß, per Fahrrad, Paddelboot oder anderen Booten: 2,00 €
mit Unterbringung, pro Person 5,00-13,00 €
Handwerkskurse (Kerzen gießen, mit Stroh oder Weidenruten flechten, weben usw.)  
für 1 Person 5,00 €
Programm zum Kennenlernen von Bräuchen und Ritualen  
Verkostung kulinarisches Erbe, pro Person 3,00-18,00 €
Kurse, thematische Programme  
Für 1 Person 1,00 €
pro Gruppe 10,00 €

Virtuelle Touren

Ausstellung im Besucherzentrum des Nationalparks Dzukija in Merkine „Ein Park voller Flüsse und Flüsschen“

Ausstellung des Besucherzentrums des Nationalparks Dzukija in Marcinkonys „Umgeben von Wäldern: Natur und Menschen im Waldmassiv Dainava“

Tal des Nemunas von Merkine bis Krikstonys

Tal der Ula mit der Quelle „Auge der Ula“

Tal des Skroblus

Ausstellung zur Waldimkerei

Ethnographischer Hof des Nationalparks Dzukija

Aussicht auf die Gruda vom Hügel Saudykla aus

Burghügel Merkine

Dorf Musteika