Nachdem Sie den regionalen Park Asveja besucht haben, besteigen Sie unbedingt die Stadtfestung Dubingiai. Wenn Sie den Lehrpfad entlang gehen, können Sie das Gesamtansicht des längsten, eines der tiefsten und größten Seen Litauens bewundern. Am Ende des 15. Jahrhunderts und zum Anfang des 17. Jahrhunderts ging Dubingiai als Privatbesitz in den Besitz der Radvilas über. Während der Regierungszeit von Jurgis Radvila wurde Dubingiai zum Wohnsitz der Familie. Archäologische Ausgrabungen haben alle Fundamente des Palastes freigelegt, von denen der früheste Teil aus dem 15. Jahrhundert stammt. Mikalojus Radvila Rudasis (der Braune) hat in der Mitte des 16. Jahrhunderts den Palast rekonstruiert. Nach seinem Tod bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts fanden auf der Stadtfestung Dubingiai keine größeren Bauarbeiten statt. Im Winter 1547-1548 lebte Barbora Radvilaitė nach einer geheimen Hochzeit mit König Žygimantas Augustas (Sigismund II. August) fünf Monate lang im Herrenhaus Dubingiai. Am Anfang des 17. Jahrhunderts wurde der Palast auf Initiative von Kristupas Radvila rekonstruiert und erheblich erweitert. In der Inventarerrichtung Dubingiai wurde erwähnt, dass an dieser Stelle ein großes Haus mit einem Nebengebäude stand und das war das Hauptgebäude des Schlosses. Die Historische Quellen erwähnen, dass das Dach des Gebäudes mit Ziegeln bedeckt, Räumen mit Glasfenstern und weißen Ziegelöfen versorgt waren. Es gab drei Keller im Palast: ein Gefängnis, eine Schatzkammer und einen Bierkeller. Die Pracht des Palastes wird durch die bei den Ausgrabungen gefundenen heraldischen Fliesen mit dem Monogramm von Vytis (Symbol des Staates) und König Žygimantas Augustas (Sigismund II. August) sowie Fragmenten von Fensterglas belegt. Die Fliesen mit dem Symbol des Staates wurden nur in den Palästen von Personen mit besonderen Positionen verwendet und am Anfang des 17. Jahrhunderts wurden die Fenster nur von wohlhabenden Adligen verglast.

Vom 17. bis zum 18. Jahrhundert wurden Dubingiai mehrmals von feindlichen Armeen zerstört und der Palast sowie die Kirche wurden abgerissen und nicht mehr wieder aufgebaut.

Die erhaltenen Fragmente des Palastes von der Familie Radvilos wurden mit Glas bedeckt. In der Stadtfestung wurde auch ein Ort von 3 Kirchen gefunden. Ab Anfang des 17. Jahrhunderts wurde gezielt, das evangelisch-reformierte Heiligtum Dubingiai zu einem Mausoleum der Familie Radvilos zu verwandeln. Mit dem Zusammenbruch der evangelisch-reformierten Gemeinde, wurde das Gebäude nicht mehr erhalten und stürzte von selbst ein.

An der Stelle dieser Kirchen wurde 2009 eine Krypta errichtet, in der 5 Männer und 3 Frauen wieder begraben wurden: Mikalojus Radvila Rudasis (der Braune), Mikalojus Radvila (der Schwarze) mit seiner Frau und anderen Nachkommen von der Familie Radvilos.

AUSSTELLUNG DER RÜCKSTÄNDE DES PALASTES VON DER FAMILIE RADVILOS (vom 1. Mai bis 1. Oktober) (in Stadtfestung Dubingiai)

Die Besuchszeit:

Montags – Donnerstags
Wenn Sie für den Besuch registrieren möchten, rufen Sie unter Nummer (8 383) 47222 an

Freitags von 12:00 bis 17:00 Uhr
Samstags - sonntags von 11:00 bis 18:00 Uhr

Ab dem 1. Oktober. Nur mit Reiseleitung bei Buchung im Voraus. Rufen Sie für diesen Service (8 626) 53014 an.

Besuchspreis:

für einen Erwachsenen - 1 Eur / Person.
für einen Schüler – 0,50 Eur / Person.

Wenn Sie für die Exkursion registrieren möchten, rufen Sie unter Nummer (8 383) 47222; (8 626) 53014 an