Die Angių-Düne zeichnet sich durch ihre eigentümliche Form des eindrucksvollen äolischen Reliefs der Nehrung aus und auch als Streifenteil des Großen Dünenkamms. Das gegenwärtige Aussehen erwarb der Angių-Berg am Ende des 19. Jhs., als diese Düne sowie nahegelegene Dünen begrünt wurden, wobei man das Zusammenwehen von Sand gestoppt hat (1872-1878 wurde der Angių-Berg mit Bergkiefern bepflanzt; die Bepflanzungsarbeiten leitete der Förster P. Gerhart). Diese Düne enthält feinkörnigen Sand äolischer Herkunft, der in einer Tiefe von 50 m lagert, darunter maritime verschiedenkörnige, zum Kies übergehende Ablagerungen, welche den Boden moränischen Schluffs 80 m tief decken, d. h. etwa 30 m unter dem Wasserspiegel des Kurischen Haffs. Das Grundwasser im Angių-Berg liegt in einer Tiefe von 30 m oder noch mehr. Oben auf der Düne gibt es einen Nida-Beobachtungsposten für Meer bei der Marine Litauens.