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Regionalpark Panemuniai

55.090, 22.956
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Data

Year of establishment

1992 year

Area

10162 he.

Regionalparkgruppe


Tel.
E-Mail
https://dzukijossuvalkijosstd.lrv.lt/lt/prp/

Zweck der Gründung

Im Regionalpark Panemune wird die Landschaft des Unterlaufs des Nemunas mit zahlreichen kleineren Nebenflüssen oder deren Unterläufen und Kerbtälern geschützt. Unter Schutz stehen dadurch:

  • die Landschaft des Unterlaufs des Nemunas mit kleineren Nebenläufen, die sich in tiefe Kerbtäler eingegraben haben, der Uznykis-Wald und die Vegetation der Hänge am Nemunas;
  • Fragmente der Befestigungen entlang der Verteidigungslinie aus den Kämpfen gegen die Kreuzritter vom 13. bis 15. Jahrhundert, die Hänge des Nemunas mit Burghügeln, Resten von Befestigungsanlagen, Hügelgräber, Siedlungsreste, urbane Ensemble von Veliuona und Seredzius, Schlösser und Gutshöfe mit Parkanlagen;
  • die Stabilität von Ökosystemen und Elementen der Biotope, spezielle Pflanzen und Tiere, die natürlichen Migrationswege und Laichplätze von Fischen.

Besonderer Wert

Die Landschaft des breiten Tals des Nemunas ist hier eine ganz andere als im Regionalpark Nemunas-Delta oder im Nationalpark Dzukija. Breiter Raum, der von recht steilen Talhängen eingerahmt ist, wo auf den Hängen und Spornen an exponierten Lagen während der Kriege gegen die Kreuzritter im 13.-15. Jh. Burgen standen, von denen heute noch das Relief erkennbar ist (Veliuona, Seredzius), später dann Schlösser und Kirchen. Die Landschaft des Unterlaufs des Nemunas ist voll mit zahlreichen kleineren Nebenflüssen und Kerbtälern. Mit der großen Zahl an Schlössern und Gutshöfen, verschiedensten Parks und den Resten der spätmittelalterlichen Befestigungen ist der Nemunas hier wie eine Straße. Der Nemunas und seine Nebenflüsse sich wichtig als Laichplätze und Migrationsroute für Näsling (Chondrostoma nasus), Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis) und Lachs (Salmo salar). Die Uferbereiche und Inseln sind für die Brut der weltweit gefährdeten Flussseeschwalbe (Sterna hirunda) und der Zwergseeschwalbe von Bedeutung, die Wiesen im Tal des Nemunas sind wichtiger Lebensraum für Wachtelkönig (Crex crex), Sperbergrasmücke (Sylvia nisoria), Neuntöter (Lanius collurio). An den Hängen des Nemunastals wachsen Schlehen (Prunus spinosa). Der Wald Uznykis mit dem Reservat Velniaravis beinhaltet urwaldartigen Wald und ist ein Lebensraum für Schreiadler (Aquila pomarina) und Schwarzstorch (Ciconia nigra).

Landschaft

Die morphologische und hydrographische Struktur der Landschaft ist durch hydrologische und Erosionsprozesse gekennzeichnet. Die relativ steilen Talwände des Nemunas werden noch durch die darauf erbauten Befestigungsanlagen betont. Die Landschaft zeichnet sich durch zahlreiches Natur- und Kulturerbe und ein besonders großes Potenzial für Erholung und Bildungstourismus aus. Einen besonderen Platz für die Identität des Regionalparks nehmen der Nemunas selbst (13% der Fläche bei Normalwasserstand) sowie die jüngeren Schlösser ein.

Die landschaftliche Vielfalt des Regionalparks Panemune ergibt sich aus diesen hauptsächlichen Landschaftstypen: breites bewaldetes oder extensiv bewirtschaftetes Flusstal, intensiv bewirtschaftetes und teilweise urbanisiertes breites Flusstal, bewaldete wenig bewirtschaftete Kerbtäler und Hänge, bewaldete und bewirtschaftete Täler mit zahlreichen kleineren Furchen und Kerbtälern, naturbelassene und kultivierte Höhenzüge und Sporne, bewaldete fluvioglaziale Terrassen, naturbelassene und bewirtschaftete Auen kleinerer Flüsse, durch Ablagerung entstandene Flussinseln, landwirtschaftlich genutzte limnoglaziale Ebene auf Tonböden, Orte am Tal.

Biologische Vielfalt

Natürliche Vegetation ist in dem urbanisierten Gebiet nicht sehr viel anzutreffen. Die ist am meisten an Orten, die für die Landwirtschaft ungeeignet sind, zu finden, in Hanglagen und direkt an den Flüssen. Große Waldmassive sind nicht erhalten. Meistens wächst der Wald nur in schmalen Streifen an den Hängen des Nemunas und der Nebenflüsse. Reste der älteren Wälder beeindrucken durch große Laubbäume. Naturnahe Wiesen sind in kleineren Stücken als Wiese oder Weide erhalten. Aber solche Wiesen gibt es im Park nicht viele. Die Hanglagen werden derzeit kaum gemäht, womit die Verbuschung einsetzt. Einige seltene Fledermausarten wurden hier gefunden, zudem Hermelin und Fischotter. Der Fluss Armena ist reich an Bibern. Sowohl im Kulturgrasland als auch in den naturnahen Wiesen am Nemunas brüten Wachtelkönig und Tüpfelsumpfhuhn. Hier sind auch die wohl schönsten Vögel Litauens anzutreffen: Wiedehopf, Eisvogel und Bienenfresser. Im Gebiet des Parks brüten Flussseeschwalbe und Zwergseeschwalbe. Ihre Nester legen sie nur im Sand oder in nur teilweise bewachsenen Flächen auf Inseln im Fluss an. Beim herbstlichen Vogelzug kann man Silberreiher sehen, manchmal auch Schwarzstörche. In den Wäldern gibt es viele Spechte, darunter Schwarz-, Grün- und Grauspecht. An Tagfaltern sind die geschützten Arten Großer Feuerfalter, Schwarzer Apollo, Kreuzenzian- und Wiesenknopf-Ameisenbläuling anzutreffen. Gefunden wurden Eremit und Bronzegrüner Rosenkäfer

Naturschutzgebiete, Totalreservate

Zur Bewahrung der natürlichen und kulturellen Schätze des Regionalparks Anyksciai wurden 1 Totalreservat und 15 Schutzgebiete (4 Landschaftsschutzgebiete, 6 geomorphologische, 4 botanische, 1 botanisch-zoologisches) ausgewiesen.

Im Naturreservat Velniaravis stehen alte, teils urwaldähnliche Waldgebiete mit gefährdeten Pflanzengesellschaften und der größte Hainbuchenwald im Park unter Schutz.

In den Landschaftsschutzgebieten steht unter Schutz: Nemunas – Landschaft des Unterlaufs des Nemunas mit Naturerbe (Komplex aus Kerbtälern bei Ploksciai, Höhenrücken Pupkaimis, Sporne bei Obeliskes, Veliuona, Grauzenai, Suffosions-Senke bei Veliuona, Täler von Didzupia und Vaiguva mit der Quelle Sventduobe) und Kulturerbe (Kleinstadt Veliuona als Ort des Kulturerbes, Burghügel Veliuona, Gutshof Veliuona, Ensemble des Schlosses Raudone, Burghügel Ploksciai (Vaiguviskes), Kubiliai (Silavenai), Stulgiai, Raudonenai); Nyka – Komplex der Erosionstäler von Nyka und Nykute mit den Burghügeln Misiunai, Dulinciskiai, der Kirche Ilguva und seltenen und gefährdeten Pflanzen (Hohler Lerchensporn, Raue Wald-Trespe, Efeu, Wald-Klette, Weinberg-Lauch, Schlehe; Pilis – Ensemble des Schlosses Panemune (Gelgaudai); Seredzius – Landschaft an der Mündung der Dubysa in den Nemuna, Struktur am Straßenverlauf des Städtchens Seredzius, Burghügel Seredzius mit Siedlungsresten, Ort der Altstadt und Grabfeld, Gutshof Belvedere.

In den geomorphologischen Schutzgebieten steht unter Schutz: Antkalne – fächerförmiger Erosionskomplex mit Schlehen-Gesellschaften; Armena – tief eingeschnittener Erosionskomplex des Unterlaufs der Armena mit zahlreichen Kerbtälern; Kartupis – langgezogener Sporn am Kartupis; Silupe – schmaler, steilwandiger Erosionskomplex Silupe; Tuciai – Hang am Nemunas mit zahlreichen Kerbtälern; Virange – schmaler, steilwandiger Erosionskomplex Virange.

In den botanischen Schutzgebieten steht unter Schutz: Dubausis – offene Hanglagen mit naturnahen xero- und thermophilen Pflanzengesellschaften mit Beständen seltener Arten; Gystus – für die Region typischer Laubwald der Hanglagen mit Sträuchern und Krautschicht; Klangiai – größte Vielfalt in Litauen an Dornsträuchern mit Fragmenten thermophiler Pflanzengesellschaften; Siline – an einem wenig geneigten Hang mit flachen Muldentälern gewachsener Wald aus Eichen, Kiefern und anderen Laubbäumen.

Im botanisch-zoologischen NSG Reciai stehen für die Aue des Nemunas typische Schwemmwiesen, Laubwälder mit einer großen Vielfalt an Tieren und Brutplätzen von Vögeln unter Schutz.

Objekte des Natur- und Kulturerbes

Im Regionalpark Panemune gibt es 11 staatlich geschützte Objekte des Naturerbes. Im Regionalpark befinden sich 63 Objekte des Kulturerbes, von denen 13 als Kulturdenkmal klassifiziert sind.

Sehenswürdigkeiten

For visitors

Markenzeichen

Meteliu RP

Die Schutzgebiete mit ihren kulturellen und natürlichen Schätzen sind für Besucher sehr attraktiv. Viele, die einen Regionalpark oder Nationalpark besuchen, möchten auch ein Souvenir oder eine gute Erinnerung mitnehmen. Ziel ist es, die Besucher auf die Produkte und Leistungen der Einheimischen aufmerksam zu machen, wurden Gütesiegel für die Schutzgebiete entworfen, Ein ethnographisch stilisierter Vogel.

Das Markenzeichen des jeweiligen Parks hilft dabei zu erkennen, dass das entsprechende Produkt ökologisch und authentisch ist, von Einheimischen hergestellt wurde, ohne Umwelt und lebende Natur oder die Gesundheit der Menschen zu beeinträchtigen.

Inhaber eines solchen Markenzeichens sind zunächst Personen, die im Park leben oder tätig sind und damit den geschützten Werten nicht schaden. Damit soll die lokale Wirtschaft gestärkt und die Bedingungen zum Wohnen im Park verbessert werden, indem die Partnerschaft zwischen den Einwohnern und der Direktion des Parks ausgebaut wird.

Produkte und Leistungen, die mit den Markenzeichen der Parks gekennzeichnet sind, können sehr verschieden sein: Honig, Kräutertee, Mus, Leistungen bei Unterbringung, Bewirtung oder Führungen, traditionelle Handwerkserzeugnisse usw.

Das Markenzeichen eines Regionalparks ist eine der Optionen zur Förderung von nachhaltigem Tourismus. Das ist für einheimische Produzenten, Handwerker, Anbieter von touristischen Leistungen und andere Einheimische bestimmt, die mit ihrer Tätigkeit zur nachhaltigen Entwicklung von Werten in den litauischen Schutzgebieten beitragen.

Das Markenzeichen (Vogel) für die einzelnen Parks ist für alle gleich, nur die Bezeichnung des Parks unterscheidet sich. In Litauen gibt es 5 Nationalparks und 30 Regionalparks.

Wenn Sie in den Nationalpark Dzukija kommen, können Sie hier von einem örtlichen Töpfer Schwarzbrandkeramik kaufen und im Regionalpark Honig, der von den Bienen in den Auwiesen am Nemunas gesammelt wird, oder im Regionalpark Sirveta Kräutertee aus dem Wald.

Mit dem Markenzeichen der Schutzgebiete möchte man die Bewohner der Parks dazu anregen, einer naturfreundlichen Tätigkeit nachzugehen, und die Besucher der Parks zum Erwerb von besonderen, authentischen und ökologischen Produkten.

Dokumente, die erforderlich sind, um das Markenzeichen der Parks zu bekommen:

ST_prod_zenklo_KOMISIJOS_REGLAMENTAS_16.docx

ST_prod_zenklo_naudojimo_gaires_14.pdf

ST_prod_zenklo_NUOSTATAI_14.docx

ST_prod_zenklo_PARAISKA_14.docx

SUTARTIS_su_partneriu_pvz_14.doc

Zur Erinnerung für Besucher

ERLAUBT:

  • Picknicks nur an den dafür bestimmten Orten, Rastplätzen und Ruheplätzen;
  • Zelten nur an den vorbereiteten und ausgeschilderten Zeltplätzen;
  • Lagerfeuer nur an den vorbereiteten Brennstellen.

WIR BITTEN:

  • um den Schutz der Umwelt, der Natur und des kulturellen Erbes, um sparsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen, keine Zweige von Bäumen und Sträuchern abzuknicken, seltene Pflanzen nicht zu pflücken, Ameisenhaufen und Vogelnester nicht zu zerstören, brütende Vögel nicht zu verschrecken, Tiere nicht zu stören und deren Umgebung nicht zu verändern;
  • bemerkte Vorfälle von Vandalismus an dem kulturellen und natürlichen Erbe und andere Verstöße der Polizei, der Umweltinspektion oder der Direktion des Parks zu melden;
  • um sicheren Umgang mit Feuer, Beaufsichtigung des Lagerfeuers und Verlassen erst nach vollständigem Erlöschen oder Abbrennen;
  • bei Entdeckung eines Brandes alle möglichen Anstrengungen zum Löschen zu ergreifen und falls die Erfolgsaussicht dafür fraglich ist, unverzüglich die Feuerwehr zu rufen bzw. die Direktion des Parks zu informieren;
  • keinen Müll zu hinterlassen, weder entlang der Straßen und Seen noch an anderen Orten; beim Verlassen den Rastplatz oder Zeltplatz ordentlich zu hinterlassen und sofern vorhanden, den Müll in die entsprechenden Container getrennt zu entsorgen;
  • sich an die Bestimmungen zum Fahren und Parken von Autos im Wald und an Gewässern zu halten und dafür bestimmte Parkplätze oder Straßenränder zu verwenden, sofern dies den sicheren Verkehr nicht stört und keine Verbotsschilder stehen und kein Schaden an den Rechten anderer Personen oder der Umwelt entsteht;
  • Bauwerke und Einrichtung sorgfältig zu behandeln und bei Vandalismus Meldung an die Polizei oder die Direktion des Parks zu erstatten;
  • sich an die Regeln zum Bootfahren auf Gewässern zu halten;
  • sich beim Pilzesuchen, Beerenpflücken und Angeln an die Regeln zur Verwendung der Waldressourcen und zum Angeln und Fischschutz zu halten;
  • die Rechte und Interessen anderer Nutzer des Waldes nicht zu verletzen, nicht zu lärmen, keine laute Musik anzumachen oder anderweitig die Erholung anderer Besucher und Einheimischer zu stören, oder Gefahren für Leib und Leben Anderer zu verursachen;
  • sich bei entstehenden Fragen an die Direktion des Parks zu wenden.

NICHT ERLAUBT:

  • ist der Besuch in telmologischen NSG (Moore) und in zoologischen NSG (teriologische, herpetologische, entomologische, ornithologische) vom 1. April bis zum 1. September, abgesehen von öffentlichen Straßen und landwirtschaftlichen Flächen;
  • Hunde frei laufen zu lassen, Hunde am Strand zu baden oder an anderen Orten, wo viele Leute sind;
  • Müll und Reste zu vergraben;
  • trockenes Gras, Schilf, alte Blätter oder Müll zu verbrennen;
  • Abhänge zu beschädigen oder in anderer Weise die Erosion zu beschleunigen;
  • willkürlich Schaukeln oder andere Freizeit- oder Sporteinrichtungen zu montieren.

Von der Direktion erbrachte Leistungen

Exkursionen oder Führungen für Wanderungen:  
auf Litauisch, pro Stunde und Person 1,00-2,00 €
auf Litauisch, pro Stunde und Gruppe 15,00 €
Kurse, thematische Programme  
pro Person 1,00-8,00 €

Weitere Informationen Webseite des Regionalparks Panemune

Virtuelle Touren

Ausstellung im Besucherzentrum des Regionalparks Panemune „Der Nemunas und das Leben am Fluss“
Komplex der Burghügel Veliuona und Tal des Nemunas
Schloss Raudone und Tal des Nemunas am Schloss
Burghügel Seredzius und Tal des Nemunas vom Burghügel aus
Schloss Panemune und Tal des Nemunas am Schloss
Burghügel Kartupenai und Tal des Nemunas am Burghügel
Burghügel Zemoji Panemune und Tal des Nemunas am Burghügel
Hainbuchenwald
Schloss Gelgaudiskis
Vaiguva-Straße und Fluss