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Zur Bewahrung der natürlichen und kulturellen Schätze des Regionalparks Labanoras wurden 2 Totalreservate und 25 Schutzgebiete (3 Landschaftsschutzgebiete, 4 hydrographische, 2 botanische, 1 ichthyologisches, 1 ornithologisches, 7 botanisch-zoologische, 4 telmologische, 1 ethnokulturelles, 1 architektonisches und 1 urbanes) ausgewiesen.
In den Totalreservaten steht unter Schutz: Medziokle-Moor – Landschaft eines bewaldeten Moores im Nemunas-Delta mit geschützten Tieren und Pflanzen (Rasenbinse, Sphagnum molle, Traunsteiners Knabenkraut, Seeadler), FFH-Lebensraumtypen in Mooren und Wäldern; Vordelta des Nemunas – Territorium und Gewässer, wo natürliche Prozesse der Deltabildung sehr aktiv ablaufen, besondere Flora und Fauna des Deltas (Europäische Seekanne, Rohrdommel, Rohrweihe, Wiesenweihe, Seeadler, Tüpfelsumpfhuhn, Kleines Sumpfhuhn, Wachtelkönig, Säbelschnäbler, Kampfläufer, Doppelschnepfe, Zwergmöwe, Flussseeschwalbe, Trauerseeschwalbe, Zwerg- und Weißbart-Seeschwalbe, Uhu, Sumpfohreule) mit den typischen Biozönosen, FFH-Lebensraumtypen am Meer mit den geschützten Tierarten (Atlantischer Lachs, Bitterling, Steinbeißer, Rapfen, Fischotter und Schlammpeitzger).
In den Landschaftsschutzgebieten steht unter Schutz: Polder Pakalne – Landschaft eines Sommerpolders mit zahlreichen Armen des Nemunas, älteste Schleuse in Litauen, Leuchtturm Uostadvaris, geschützte Vogelarten (Rohrdommel, Rohrweihe, Wiesenweihe, Seeadler, Tüpfelsumpfhuhn, Kleines Sumpfhuhn, Wachtelkönig, Säbelschnäbler, Kampfläufer, Doppelschnepfe, Seggen-Rohrsänger, Gartenammer), Brutplätze und Rastplätze von Zugvögeln (Singschwan, Pfeifschwan, Blässgans und Graugans, Weißwangengans, Pfeifente, Spießente, Sichelente, Schnatterente, Löffelente, Seeadler; Vente – Hafflandschaft und Relief der Moräne, geschützte Pflanzenarten (Strand-Dreizack, Geflecktes Knabenkraut), Route von Zugvögeln, Kulturerbe; Dorf Zalgiriai – Dorf einer Moorkolonie und Besonderheiten der Landnutzung.
In den hydrographischen Schutzgebieten steht unter Schutz: Leite – Struktur des Flüsschens Leite bis einschließlich Mündung, Biozönose der Insel Ragininkai, geschützte Arten (Bitterling, Teichfledermaus, Steinbeißer, Rapfen, Große Moosjungfer, Fischotter, Schlammpeitzger); Leitgiriai – charakteristische Struktur des Flüsschens mit den für kleine Täler typischen Biozönosen, geschützte Arten (Teichfledermaus, Steinbeißer, Große Moosjungfer, Schlammpeitzger); Totarme des Nemunas – für das Delta des Nemunas typische Altarme, Buchten und durchflossene Seen, Flussdünen mit geschützten Arten (Kanten-Lauch, Schlangen-Lauch, Teichfledermaus, Steinbeißer, Rapfen, Große Moosjungfer, Fischotter, Schlammpeitzger), FFH-Lebensraumtypen in Wiesen, Dünen und Binnengewässern; Tenenys – ausgeprägte Struktur des Tenenys mit sumpfigem Tal und naturnahen Wiesen, geschützten Pflanzenarten (Traunsteiners und Geflecktes Knabenkraut) und Tiere (Atlantischer Lachs, Teichfledermaus, Große Moosjungfer, Fischotter, Schlammpeitzger).
In den botanischen Schutzgebieten steht unter Schutz: Galzdonai – Landschaft am Nemunas mit geschützten Pflanzen (Echter Wiesenhafer, Kanten- und Schlangen-Lauch) und FFH-Lebensraumtypen in Wiesen und Dünen; Leitgiriai – Bruchwälder mit geschützten Pflanzen (Tannenbärlapp, Verschiedenblättrige Kratzdistel) und FFH-Lebensraumtypen in Wäldern.
Im ichthyologischen NSG Minija steht die Minija als wichtige Migrationsroute für Fische und als Laichplatz unter Schutz, zudem geschützte Tiere (Atlantischer Lachs, Teichfledermaus, Steinbeißer, Rapfen, Große Moosjungfer, Fischotter).
Das ornithologische NSG Uostadvaris dient dem Schutz von Brutplätzen geschützter Vogelarten (Rohrdommel, Wiesenweihe, Rohrweihe, Kleines Sumpfhuhn, Säbelschnäbler) und von Rastplätzen von Zugvögeln (Singschwan, Pfeifschwan, Blässgans, Graugans, Weißwangengans, Haubentaucher, Pfeifente, Spießente, Löffelente, Schnatterente, Sichelente, Gänsesäger und Zwergsäger, Brachvögel).
In den botanisch-zoologischen NSG steht unter Schutz: Berstai – Moorwald mit den charakteristischen Pflanzenarten (Rasenbinse, Sphagnum molle) und FFH-Lebensraumtypen in Wäldern; Kniaupas – seichte Bucht des Haffs mit Brutplätzen von Vögeln, Laichplätzen von Fischen und geschützten Pflanzen (Seekanne), FFH-Lebensraumtypen in Küstenbereichen, geschützte Vögel (Zwergmöwe, Flussseeschwalbe, Zwerg-, Trauer- und Weißbart-Seeschwalbe, Singschwan, Pfeifschwan, Blässgans und Graugans, Weißwangengans, Haubentaucher, Pfeifente, Spießente, Löffelente, Schnatterente, Sichelente, Zwergsäger und Gänsesäger, Brachvögel), Fische (Bitterling, Steinbeißer, Schlammpeitzger) und Säugetiere (Teichfledermaus, Fischotter); Kroku lanka – Hydrobiozönose des aus einer Lagune entstandenen Sees mit geschützten Tieren und Pflanzen (Rohrdommel, Rohrweihe, Seeadler, Kleines Sumpfhuhn, Singschwan, Pfeifschwan, Blässgans und Graugans, Weißwangengans, Haubentaucher, Pfeifente, Spießente, Schnatterente, Löffelente, Sichelente, Gänsesäger und Zwergsäger, diverse Brachvögel, Bitterling, Teichfledermaus, Steinbeißer, Fischotter, Schlammpeitzger); Kulynai – Moor- und Bruchwald mit geschützten Pflanzen (Baltisches Knabenkraut) und Tieren (Seeadler); Altarme der Minija – typische Pflanzengesellschaften von Wiesen und Wäldern im Tal der Minija mit geschützten Arten (Seeadler, Bitterling, Teichfledermaus, Steinbeißer, Große Moosjungfer, Fischotter) und FFH-Lebensraumtypen in Wäldern und Wiesen; Sausgalviai – Brutplätze geschützter Vögel (Wachtelkönig, Kampfläufer, Doppelschnepfe, Trauerseeschwalbe, Seggen-Rohrsänger), andere geschützte Tiere (Große Moosjungfer, Fischotter, Schlammpeitzger); Sysa – Brutplätze der global gefährdeten Vogelarten Seggen-Rohrsänger und Doppelschnepfe, weitere geschützte Tiere (Rohrweihe, Tüpfelsumpfhuhn, Wachtelkönig, Alpenstrandläufer, Kampfläufer, Singschwan, Pfeifschwan, Blässgans, Graugans, Weißwangengans, Pfeifente, Spießente, Schnatterente, Löffelente, Sichelente, Zwergsäger, Gänsesäger, diverse Brachvögel, Große Moosjungfer und Schlammpeitzger) und der FFH-Lebensraumtyp Auwiesen.
In den telmologischen NSG steht unter Schutz: Aukstumala – Reste des Moorkomplexes Aukstumala mit Moorkolken, spezifischen Pflanzengesellschaften und geschützten Tieren (Große Moosjungfer, Seeadler, Sumpfohreule, Sphagnum molle und Sphagnum imbricatum, Rasenbinse, Schlankes Wollgras, Glockenheide) und FFH-Lebensraumtypen in Binnengewässern, Mooren und Wäldern; Kintai – Moorkomplex; Medziokle-Moor – eines der größten, botanisch sehr wertvollen Moorgebiete in der Region, umgeben von Poldern, FFH-Lebensraumtypen in Mooren und Wäldern; Rupkalviai – Rupkalviai-Feuchtgebiet mit geschützten Pflanzen (Rasenbinse, Geflecktes Knabenkraut) und Tieren (Seeadler, Uhu, Teichfledermaus, Große Moosjungfer) und FFH-Lebensraumtypen in Mooren und Wäldern.
Im ethnokulturellen Schutzgebiet des Dorfes Skirvyte steht das Dorf Skirvyte (Ortsteil von Rusne) als eines der am besten erhaltenen und ethnographisch wertvollen Fischerdörfer von Klein-Litauen unter Schutz mit seiner Struktur, Bebauung und Architektur, Objekten des Kulturerbes und Umgebung sowie die ethnischen Traditionen und die Lebensweise.
Im architektonischen Schutzgebiet Minge (Minija) steht das ethnographisch wertvolle Fischerdorf Minija, teils Straßendorf, teils Flussdorf, mit seiner Struktur, Bebauung und Architektur unter Schutz.
Das urbane Schutzgebiet Rusne dient dem Erhalt des historischen Teils der Stadt Rusne nach Stadtplanung, Architektur und Bausubstanz mit der spezifischen Bebauung der Grundstücke und traditionellen architektonischen Lösungen und weiteren Kulturobjekten und Umgebung.